Großdemo in Göttingen: Querdenker treffen auf Gegner - Einschränkungen im Straßenverkehr
Stand: 15.09.2023, 10:21 Uhr
Von: Melanie Zimmermann
Eine Großdemo am Samstag sorgt in Göttingen für massive Behinderungen im Straßen- und Busverkehr: Worauf sich Bewohner einstellen müssen.
Göttingen – Das kommende Wochenende steht in Göttingen ganz im Zeichen von Demonstrationen. Am Samstag, 16. September, trifft sich Deutschlands Querdenker-Szene ein weiteres Mal in der Mitte – auf dem Bahnhofsvorplatz in Göttingen.
Zahlreiche Gegenveranstaltungen machen bereits seit Wochen mobil. Bürger und Besucher der Uni-Stadt müssen sich während des gesamten Tages auf Verkehrsbehinderungen im Innenstadtbereich einstellen.
Querdenker-Szene trifft sich in Göttingen: Massiver Gegenprotest und Verkehrsbehinderungen zu erwarten
Bereits im April machte die Querdenker-Szene bundesweit Anhänger mobil, zu einem „Frühlingserwachen“ nach Göttingen zu kommen. Rund 650 Menschen waren dem Aufruf gefolgt, dem gegenüber standen rund 600 Gegendemonstranten und noch einmal 500 Polizeibeamte waren im April im Einsatz, samt Pferdestaffel. Diesmal werden insgesamt mehr Menschen erwartet.
Querdenker kommen nach Göttingen - Das sagt die PARTEI
Unter dem Motto „Der rationale Widerstand“ ruft der Kreisverband der Partei die PARTEI am Samstag, 16. September ab 11.30 Uhr zur Gegendemo auf.
„Wie man sieht, sind Verschwörungstheorien sehr viel schwerer zu bekämpfen, als Viren. Die Querdenker Bewegung, die anfänglich vor allem gegen die Pandemiemaßnahmen gerichtet war, ist genährt durch Einflüsse von QAnon, Reichsbürgern, Pegida, Organic Christ Generation (OCG) und anderen rechtsextremen Strömungen“, heißt es in einer die PARTEI-Mitteilung.
Zusammen mit dem Bündnis gegen Rechts möchte die PARTEI Göttingen vor allem ein Zeichen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit setzen, die sich in vielfältiger Form durch alle Verschwörungserzählungen der Querdenker ziehen würden. (mzi)
Unter dem Motto „Herbsterwachen“ rufen der Szene bekannte Anhänger bereits seit Wochen in den sozialen Netzwerken zum Treffen in Göttingen auf. Die Versammlung beginnt um 12.30 Uhr am Bahnhofsvorplatz mit Reden. Gegen 14 Uhr startet ein Aufmarsch durch die Innenstadt sowie zwei gleichzeitig stattfindende Autokorsos. Gegen 17 Uhr will man wieder am Bahnhof eintreffen.
Ging es im Frühjahr noch vermeintlich um eine „Friedensdemo“, schlagen die Veranstalter dieses Mal deutlichere Töne an. So geht es um die (grüne) Politik, die in ihren Augen einen „Krieg gegen das Volk“ führe. Die Krankheit Politik müsse, laut der Veranstalter, mit ihren Befehlsgebern und den „nicht-neutralen Medien behandelt“ werden. Göttingen brauche eine „Aufklärung“.
Querdenker-Szene trifft sich in Göttingen: Zahlreiche Gegner machen mobil
„Herbst gegen Rechts“ lautet die angemeldete Gegenkundgebung, die um 11.30 Uhr auf der Berliner Straße in der Nähe zum Bahnhofsplatz stattfindet. „Ob Frühling, Herbst oder Winter: Egal zu welcher Jahreszeit Querfrontler unsere Stadt nach ihrer Fasson ‘erwecken’ wollen – wir als Stadtgesellschaft zeigen deutlich, dass wir keine verschwörungsheischenden Antworten auf politische Fragen brauchen“, erklärt DGB-Gewerkschafterin Agnieszka Zimowska für das breite zivilgesellschaftliche Bündnis.
Unterstützt wird der „Herbst gegen Rechts“ unter anderem von der PARTEI, der Wählergemeinschaft Göttinger Linke, den Grünen und der SPD.
Großdemonstration am 16. September in Göttingen: Massive Einschränkungen im Straßenverkehr
Die geplante Route des Querdenker-Aufmarschs
Die Teilnehmer der „Herbsterwachen“-Demo starten gegen 14 Uhr ihren Aufmarsch durch die Innenstadt am Bahnhof.
Über die Berliner Straße, Bürgerstraße geht es zum Neuen Rathaus. Von dort soll es durch die Hospitalstraße, die Nikolaistraße, Stumpfebiel sowie Jüdenstraße vorbei am Wilhelmsplatz auf die Lange Geismarstraße gehen.
Über die Weender Straße vorbei am Gänseliesel geht es durch die Prinzenstraße auf die Goetheallee und von dort zurück zum Bahnhof. (mzi)
Nach unserer Redaktion vorliegenden Informationen wird die Berliner Straße am Samstag bereits ab 7 Uhr morgens für den Straßenverkehr gesperrt. Mit Beginn des Aufmarsches der Querdenker müssen Verkehrsteilnehmer mit weiteren Einschränkungen im Straßenverkehr im Stadtgebiet rechnen.
So wurde der Aufzug im April auf seiner Route immer wieder durch spontane Sitzblockaden gestoppt. Am Ende musste die „Frühlingserwachen“-Teilnehmer ihre Route ändern.
Querdenker-Aufmarsch in Göttingen: Zwei Autokorsos sollen zeitgleich stattfinden
Neu sind am Samstag zwei zeitgleich startende Autokorsos. Eine Route führt über Weende, die Nordstadt, das Ostviertel und die Südstadt zurück zum Bahnhof. Die zweite Strecke führt über die Weststadt und den Egelsberg nach Grone und endet ebenfalls wieder am Bahnhof.
Wie die Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB) ankündigen, kann der Busbahnhof aufgrund der Sperrung der Berliner Straße zwischen Godehardstraße und Groner Landstraße von 7 bis 22 Uhr, nicht angefahren werden.
Die GöVB muss mehrere Linien in diesem Zeitraum umleiten. Zwischen 13 Uhr und etwa 18 Uhr fallen zudem wegen des Demonstrationszuges auf fast allen Stadtbuslinien einzelne Fahrten aus.
Zu Einschränkungen aufgrund der Demonstration am Samstag, 16. September, kommt es auf folgenden Buslinien:
Linie 21 Richtung Nikolausberg: Umleitung ab Haltestelle „Leibnizstraße“ – Linienweg der Linie 22 durch die Innenstadt bis Haltestelle „Platz der Göttinger Sieben“;
Linie 21 Richtung Zietenterrassen: Umleitung ab Haltestelle „Platz der Göttinger Sieben“ – Linienweg der Linie 22 durch die Innenstadt bis Haltestelle „Leibnizstraße“;
Linien 41, 42, 71, 72 Richtung Innenstadt: Umleitung ab Ersatzhaltestelle „Schützenplatz“ über Bahnhofsallee zur Ersatzhaltestelle „Bahnhof“, weiter auf die Groner Landstraße zur Haltestelle „Groner Straße“;
Linien 41,42, 71, 72 Richtung St.-Godehard-Kirche: Umleitung ab Haltestelle „Groner Straße“ weiter über Groner Tor, Groner Landstraße und zur Ersatzhaltestelle „Bahnhof“, weiter über Hildebrandtstraße und Godehardstraße zur Haltestelle „St.-Godehard-Kirche“;
Linie 50: Umleitung ab Haltestelle „Markt“ zur Haltestelle „Nikolaistraße“ weiter über Bürgerstraße bis zur Haltestelle „Angerstraße“, die als Endhaltestelle fungiert. Gegenrichtung ab Haltestelle „Groner Straße“ planmäßig auf dem Linienweg;
Linie 61 Richtung Hetjershausen: Ab Haltestelle „Weender Straße West“ zur Haltestelle „Landgericht“, weiter über Bahnhofsallee zur Ersatzhaltestelle „Bahnhof“ und die Groner Landstraße zur Haltestelle „Otto-Frey-Brücke“;
Linie 61 Richtung Rosdorf: Nach der Haltestelle „Otto-Frey-Brücke“ über die Bahnhofsallee zur Ersatzhaltestelle „Bahnhof“ und dann über die Hildebrandtstraße auf die Godehardstraße zur Haltestelle „Landgericht“ und weiter zur Haltestelle „Weender Straße Ost“. (Melanie Zimmermann)
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Was für eine Bezahlwand? Ich sehe da höchstens ein bezahl oder akzeptier Kekse. Wenn man JavaSkript deaktiviert hat kommt nicht mal das.
Das Archiv hat auch keine Probleme gehabt:
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Großdemo in Göttingen: Querdenker treffen auf Gegner - Einschränkungen im Straßenverkehr
Stand: 15.09.2023, 10:21 Uhr
Von: Melanie Zimmermann
Eine Großdemo am Samstag sorgt in Göttingen für massive Behinderungen im Straßen- und Busverkehr: Worauf sich Bewohner einstellen müssen.
Göttingen – Das kommende Wochenende steht in Göttingen ganz im Zeichen von Demonstrationen. Am Samstag, 16. September, trifft sich Deutschlands Querdenker-Szene ein weiteres Mal in der Mitte – auf dem Bahnhofsvorplatz in Göttingen.
Zahlreiche Gegenveranstaltungen machen bereits seit Wochen mobil. Bürger und Besucher der Uni-Stadt müssen sich während des gesamten Tages auf Verkehrsbehinderungen im Innenstadtbereich einstellen.
Querdenker-Szene trifft sich in Göttingen: Massiver Gegenprotest und Verkehrsbehinderungen zu erwarten
Bereits im April machte die Querdenker-Szene bundesweit Anhänger mobil, zu einem „Frühlingserwachen“ nach Göttingen zu kommen. Rund 650 Menschen waren dem Aufruf gefolgt, dem gegenüber standen rund 600 Gegendemonstranten und noch einmal 500 Polizeibeamte waren im April im Einsatz, samt Pferdestaffel. Diesmal werden insgesamt mehr Menschen erwartet.
Querdenker kommen nach Göttingen - Das sagt die PARTEI
Unter dem Motto „Der rationale Widerstand“ ruft der Kreisverband der Partei die PARTEI am Samstag, 16. September ab 11.30 Uhr zur Gegendemo auf.
„Wie man sieht, sind Verschwörungstheorien sehr viel schwerer zu bekämpfen, als Viren. Die Querdenker Bewegung, die anfänglich vor allem gegen die Pandemiemaßnahmen gerichtet war, ist genährt durch Einflüsse von QAnon, Reichsbürgern, Pegida, Organic Christ Generation (OCG) und anderen rechtsextremen Strömungen“, heißt es in einer die PARTEI-Mitteilung.
Zusammen mit dem Bündnis gegen Rechts möchte die PARTEI Göttingen vor allem ein Zeichen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit setzen, die sich in vielfältiger Form durch alle Verschwörungserzählungen der Querdenker ziehen würden. (mzi)
Unter dem Motto „Herbsterwachen“ rufen der Szene bekannte Anhänger bereits seit Wochen in den sozialen Netzwerken zum Treffen in Göttingen auf. Die Versammlung beginnt um 12.30 Uhr am Bahnhofsvorplatz mit Reden. Gegen 14 Uhr startet ein Aufmarsch durch die Innenstadt sowie zwei gleichzeitig stattfindende Autokorsos. Gegen 17 Uhr will man wieder am Bahnhof eintreffen.
Ging es im Frühjahr noch vermeintlich um eine „Friedensdemo“, schlagen die Veranstalter dieses Mal deutlichere Töne an. So geht es um die (grüne) Politik, die in ihren Augen einen „Krieg gegen das Volk“ führe. Die Krankheit Politik müsse, laut der Veranstalter, mit ihren Befehlsgebern und den „nicht-neutralen Medien behandelt“ werden. Göttingen brauche eine „Aufklärung“.
Querdenker-Szene trifft sich in Göttingen: Zahlreiche Gegner machen mobil
„Herbst gegen Rechts“ lautet die angemeldete Gegenkundgebung, die um 11.30 Uhr auf der Berliner Straße in der Nähe zum Bahnhofsplatz stattfindet. „Ob Frühling, Herbst oder Winter: Egal zu welcher Jahreszeit Querfrontler unsere Stadt nach ihrer Fasson ‘erwecken’ wollen – wir als Stadtgesellschaft zeigen deutlich, dass wir keine verschwörungsheischenden Antworten auf politische Fragen brauchen“, erklärt DGB-Gewerkschafterin Agnieszka Zimowska für das breite zivilgesellschaftliche Bündnis.
Unterstützt wird der „Herbst gegen Rechts“ unter anderem von der PARTEI, der Wählergemeinschaft Göttinger Linke, den Grünen und der SPD.
Großdemonstration am 16. September in Göttingen: Massive Einschränkungen im Straßenverkehr
Die geplante Route des Querdenker-Aufmarschs
Die Teilnehmer der „Herbsterwachen“-Demo starten gegen 14 Uhr ihren Aufmarsch durch die Innenstadt am Bahnhof.
Über die Berliner Straße, Bürgerstraße geht es zum Neuen Rathaus. Von dort soll es durch die Hospitalstraße, die Nikolaistraße, Stumpfebiel sowie Jüdenstraße vorbei am Wilhelmsplatz auf die Lange Geismarstraße gehen.
Über die Weender Straße vorbei am Gänseliesel geht es durch die Prinzenstraße auf die Goetheallee und von dort zurück zum Bahnhof. (mzi)
Nach unserer Redaktion vorliegenden Informationen wird die Berliner Straße am Samstag bereits ab 7 Uhr morgens für den Straßenverkehr gesperrt. Mit Beginn des Aufmarsches der Querdenker müssen Verkehrsteilnehmer mit weiteren Einschränkungen im Straßenverkehr im Stadtgebiet rechnen.
So wurde der Aufzug im April auf seiner Route immer wieder durch spontane Sitzblockaden gestoppt. Am Ende musste die „Frühlingserwachen“-Teilnehmer ihre Route ändern.
Querdenker-Aufmarsch in Göttingen: Zwei Autokorsos sollen zeitgleich stattfinden
Neu sind am Samstag zwei zeitgleich startende Autokorsos. Eine Route führt über Weende, die Nordstadt, das Ostviertel und die Südstadt zurück zum Bahnhof. Die zweite Strecke führt über die Weststadt und den Egelsberg nach Grone und endet ebenfalls wieder am Bahnhof.
Wie die Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB) ankündigen, kann der Busbahnhof aufgrund der Sperrung der Berliner Straße zwischen Godehardstraße und Groner Landstraße von 7 bis 22 Uhr, nicht angefahren werden.
Die GöVB muss mehrere Linien in diesem Zeitraum umleiten. Zwischen 13 Uhr und etwa 18 Uhr fallen zudem wegen des Demonstrationszuges auf fast allen Stadtbuslinien einzelne Fahrten aus.
Zu Einschränkungen aufgrund der Demonstration am Samstag, 16. September, kommt es auf folgenden Buslinien: Linie 21 Richtung Nikolausberg: Umleitung ab Haltestelle „Leibnizstraße“ – Linienweg der Linie 22 durch die Innenstadt bis Haltestelle „Platz der Göttinger Sieben“; Linie 21 Richtung Zietenterrassen: Umleitung ab Haltestelle „Platz der Göttinger Sieben“ – Linienweg der Linie 22 durch die Innenstadt bis Haltestelle „Leibnizstraße“; Linien 41, 42, 71, 72 Richtung Innenstadt: Umleitung ab Ersatzhaltestelle „Schützenplatz“ über Bahnhofsallee zur Ersatzhaltestelle „Bahnhof“, weiter auf die Groner Landstraße zur Haltestelle „Groner Straße“; Linien 41,42, 71, 72 Richtung St.-Godehard-Kirche: Umleitung ab Haltestelle „Groner Straße“ weiter über Groner Tor, Groner Landstraße und zur Ersatzhaltestelle „Bahnhof“, weiter über Hildebrandtstraße und Godehardstraße zur Haltestelle „St.-Godehard-Kirche“; Linie 50: Umleitung ab Haltestelle „Markt“ zur Haltestelle „Nikolaistraße“ weiter über Bürgerstraße bis zur Haltestelle „Angerstraße“, die als Endhaltestelle fungiert. Gegenrichtung ab Haltestelle „Groner Straße“ planmäßig auf dem Linienweg; Linie 61 Richtung Hetjershausen: Ab Haltestelle „Weender Straße West“ zur Haltestelle „Landgericht“, weiter über Bahnhofsallee zur Ersatzhaltestelle „Bahnhof“ und die Groner Landstraße zur Haltestelle „Otto-Frey-Brücke“; Linie 61 Richtung Rosdorf: Nach der Haltestelle „Otto-Frey-Brücke“ über die Bahnhofsallee zur Ersatzhaltestelle „Bahnhof“ und dann über die Hildebrandtstraße auf die Godehardstraße zur Haltestelle „Landgericht“ und weiter zur Haltestelle „Weender Straße Ost“. (Melanie Zimmermann)
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