Fast 90 Prozent aller älteren Videospiele sind auf modernen Systemen nicht mehr verfügbar, zeigt eine Studie. Sie verschwinden schneller als Stummfilme.
Hier eine Podcast Episode der Video Game History Hour mit den Machern der Studie https://pca.st/episode/ade9cdac-5abf-4680-890c-e08486bda941
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Dune 2000 Genießer hier :)
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Umso mehr Gründe für Emulatoren und Dumping einen Aufstieg zu machen
Find’s richtig nice, dass das bei der Switch berücksichtigt wurde. Schade, dass man das Online-Abo benötigt, noch mehr, dass man für GBA und Game Cube(? Oder war es Wii?) noch ein zusätzliches braucht & auch bei Weitem nicht alle Spiele verfügbar sind (ziemlich sicher lizenzrechtlicher Hintergrund), aber immerhin Game Boy und SNES/NES funktioniert so :)
Das offizielle ding ist aber nur ein weiteres (teueres) Abo-Modell und betrifft nur so 100 Spiele für die Nintendo die Rechte hält.
Spiele mit unklaren Rechteinhabern (Firma mehrfach verkauft oder Verwertung eines eingekauften IP abgelaufen) betrifft das niemals.
Und selbst Nintendo nimmt regelmäßig Titel einfach so aus dem Sortiment (bsp. als die Wii eingestellt wurde, sind alte Gameboy-Titel weggefallen, obwohl es weiter solche Emulation für die Switch gibt)
Und sollte Nintendo mal weg sein (oder du kaufst keine aktuelle Konsole von denen mehr), dann hast du eh die Arschkarte.
Abo-Kündigen reicht natürlich auch - wie immer.
Und frag nicht nach alten PC oder Smartphone-Spielen die als Download vertrieben wurden! Mal versucht ein 10 Jahre altes Android-Spiel heute zu spielen?
Ich bin richtig enttäuscht von Nintendo. Seit der Wii halte ich von deren Online-Diensten überhaupt nichts mehr. Außerdem geht Nintendo massivst gegen ROMs vor, um deren eigene Spiele wieder zu vermarkten. Somit ist Nintendo ein Teil des Problems. Ich finde auch, dass man bestimmte Software nach ein paar Jahren gemeinfrei machen sollte. Ich denke 30-40 Jahre wären angemessen. Bei 40 Jahren würde Maniac Mansion in 5 Jahren gemeinfrei werden.
Seit der Wii halte ich von deren Online-Diensten überhaupt nichts mehr.
erzähl mir das mal!
Ein halbes Jahr nachdem ich offiziell in einem Laden Maricart für die Wii gekauft habe, wurden die Online-Dienste für die Wii vollständig eingestellt. Einfach mal nur noch zur Hälfte spielbar! Und das betraf natürlich nicht nur diese eine Scheibe, sondern hunderte Spiele für Wii und DS.
Ganz große Geste für “Fick doch die Kunden!”
Vor allem sollte Gemeinfreiheit am Veröffentlichungsdatum hängen. Das ist nämlich meist einigermaßen bekannt - evtl. irrt man sich mal um ein Jahr.
Aber am Todestag der Rechteinhaber? Echt jetzt?
Noch geiler war die Umstellung von der Wii auf die Wii U. Du konntest deine Spiele auf die Wii U übertragen, aber dann hattest du gleichsam kein Recht mehr die erneut runterzuladen, weil die Dienste geschlossen wurden. Und der Kundenservice, oh weh… ich will überhaupt nicht davon reden. Wahre Eskapaden durchgemacht. Die Online-Dienste der Switch sind übrigens auch wieder andere als die bei der Wii U. Ich versteh nicht warum man da nicht ein konsistentes System aufbaut. Steam hat das vorgemacht, bei Sony funktioniert es und Microsoft kriegt es mittlerweile sogar mit guter Abwärtskompabilität hin. Spätestens seit dem Tod von Iwata hat sich das mit Nintendo bei mir.
GameCube geht nicht, scheiße zu emulieren, also ne geknackte Switch bringt da auch nix und im online abo gehts nur bis n64… Richtig bescheiden, ich überlege meine switch zu verkaufen und mir das steam deck zu holen…
Dasselbe Phänomen gibt es bei Filmen. Umso weiter man zurück geht, umso mehr Filme sind verschwunden oder verschollen. Eine großangelegte Archivierung von Spielen gibt es erst seit dem NES bzw. der Playstation. Und diese wird von Firmen oder Privatleuten bewerkstelligt. Selbst Filme werden bis heute nur halbwegs ordentlich archiviert. Nur bei Büchern haben wir in Deutschland eine akzeptable Regulierung.
Ich erinnere mich an die Geschichte mit den verlorenen Doctor Who Folgen, weil der BBC die einmal ausgestrahlt hat und dann die Bänder mit anderen Sachen überschrieben hat. Warum auch aufheben.
Und die eine Amerikanerin die jeden Tag die allen möglichen Kram aufgenommen hat und jetzt ein immens wertvolles Archiv an Bildmaterial hat, dass es teilweise nirgendwo anders gibt: https://www.atlasobscura.com/articles/marion-stokes-television-news-archive
Viele Sachen sind in dem Moment in denen sie aufgenommen werden mundan und langweilig, aber für Historiker gehören diese Sachen, z.B. alte öde Tagebücher zu großen Schätzen.
Muss nicht mal sein. Es gibt auch Blockbuster, die Milliarden eingespielt haben und dann ist das Material trotzdem abhanden gekommen. Wenn kein finanzieller Anreiz zur Archivierung besteht, wird idr auch nicht archiviert. So einfach ist das. Guck dir die Geschichte von Metropolis an, das ist ein Paradebeispiel. Der Film konnte nur vollständig restauriert werden, weil man durch Zufall in Mexiko oder sonstwo am Arsch der Welt eine Filmrolle in einem verlassenen Kino gefunden hat. In Japan ist das z.B. auch extrem - durch die ganzen Napalmbombardierungen sind nahezu alle Filme vor 1945 abgebrannt. Verschollen - für immer. Und dann gibt es auch noch so Fälle wie bei RTL. Die haben Serien aus dem Ausland vertont, beim Umzug der Firma sind etliche Tonaufnahmen verschollen. Seitdem gibt es für einige Serien einfach keine deutschen Tonspuren mehr.
Metropolis war bei einem Filmsammler in Argentinien und leider auch in sehr schlechtem, teils nicht mehr restaurierbaren Zustand.
Habe letztens erfahren, dass die Originalaufnahmen der Mondlandung verschwunden sind. Also nicht der Bums, der im TV ausgestrahlt wurde, sondern die unmittelbaren Aufzeichnungen der NASA. Völlig verrückt, das war doch das positive Ereignis des 20. Jahrhunderts.
