• aupag@feddit.de
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    1 year ago

    Das ist zwar schön gesagt, aber verkennt komplett die Realität. Für die mutigen Radfahrer ist das natürlich richtig, aber häufig ist die Infrastruktur so ausgelegt, das legal Fahren sich deutlich gefährlicher anfühlt (inklusive interessanten Manövern um in die richtige Fahrbahn zu kommen, vorallem bei (geteilten) Radwegen die in beide Richtung befahrbahr sind und dann zu Fußgängerwegen werden, wie auch bei großen Kreuzungen wo nur die mutigsten Radfahrer sich trauen), vorallem wenn man eher langsam unterwegs ist.

    Wenn meine Mutter immer auf der Straße fahren müsste wo heutzutage sehr viele Radfahrer den Fußgängerweg illegal nutzen (also stark befahrene Straßen/Kreuzungen mit, im besten Fall, “Schutzstreifen”) würde sie aufs Auto umsteigen. Sie ist bestimmt bei weitem nicht die einzige.

    Bei E-Scootern wird das natürlich durch die instabilere Position, geringere Höchstgeschwindigkeit und komischen Verkehrsregeln die niemand kennt oder versteht (“Fahrrad Frei” gilt nicht, außer bei Einbahnstraßen, wofür natürlich gar nicht geplant wird und alle Fahrradwege sind verpflichtend) noch dümmer.

    Der größte Spaß ist natürlich die Unterscheidung was ein “baulich angelegter Fahrradweg” ist und was ein ehemaliger, zu enger, Fahrradweg ist der inzwischen zum Fußgängerweg dazukam. Schilder waren offensichtlich zu knapp.

    • ahornsirup@sopuli.xyz
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      1 year ago

      Kann ich ja alles nachvollziehen, aber ich fühle mich durch Fahrräder die wie wild klingeln und dann in 10cm Nähe mitten auf dem Gehweg an mir vorbeirasen unsicher. Und ich kann nicht einfach auf einen anderen Bürgersteig ausweichen.

      Edit: Und ja, das ist natürlich eine Minderheit. Aber wenn du auf dem Gehweg Radfahren willst, dann müssen halt alle im Tempo der Fußgänger fahren, einen tatsächlich sicheren Abstand einhalten und im Zweifel einfach absteigen und schieben. Ansonsten ab auf die Straße.