In Deutschland hat der Hass auf marginalisierte Menschen lange Traditionslinien, sagt Gränitz. Sozialdarwinistische Ideen, die zwischen lebenswerten und lebensunwerten Menschenleben unterscheiden, also der Vorstellung anhängen, in der Gesellschaft sollten sich nur die vermeintlich Starken durchsetzen, kursierten schon vor der Herrschaft des Nationalsozialismus.
[…]
Dass die Täter meist Männer sind, ist kein Zufall. Es gehöre zu einer immer noch verbreiteten Vorstellung von Männlichkeit, keine eigenen Schwächen zulassen zu dürfen, sagt die Soziologin. Im Extremfall könne dies dazu führen, dass die Täter eine den Opfern zugeschriebene Schwäche mit Gewalt bekämpfen, um sich selbst stark zu fühlen. “Die eigene Männlichkeit kann umso besser exerziert werden, die eigene Härte, der Körperpanzer wiederhergestellt werden, indem man die bei sich selbst verleugnete Schwäche an anderen Männern, die diesem Bild von Männlichkeit nicht entsprechen, ausradiert.”
Kleine Würstchen mit Allmachtsfantasien. Bei solchen reinen Hass-Taten sollte IMHO prinzipiell die höchstmögliche Strafe verhängt werden.
Warum sollte bei solch einer Tat die Strafe pauschal maximal ein? Sie basiert auf absurden Vorstellungen, wie viele andere Taten auch. Wer schädigt andere Menschen direkt und absichtlich OHNE absurden Vorstellungen zu folgen?
Wer schädigt andere Menschen direkt und absichtlich OHNE absurden Vorstellungen zu folgen?
Ich finde es macht einen Unterschied ob jemand einen harmlosen Obdachlosen, den er nicht einmal kennt, aus rein sozialdarwinistischen Gründen tötet oder ob jemand das Opfer kennt und aus persönlichen Gründen tötet (Eifersucht, …).
Natürlich ist beides verabscheuungswürdig aber ersteres empfinde ich als deutlich widerlicher. Von Ersterem geht auch deutlich mehr Gefahr aus. Das Ziel des Hasses ist ja immer noch da. Es gibt ja noch andere Obdachlose oder Homosexuelle oder Trans-Personen oder Ausländer oder solche die dem Täter sonst wie nicht ins Schema passen.
Das finde ich beides gleich schlimm und sehe bei beiden das gleiche Grundproblem: Die Bereitschaft, andere zu schädigen. Ob aus rein privaten Gründen (kein einwirken 3.) oder mit Einflussnahme von 3. spielt dabei keine Rolle. Am Ende sind beide Personengruppen sogar austauschbar.
Nicht so ganz. Ich verstehe, worauf Du hinaus willst, aber lass mich da kurz einhaken:
Wer jemanden umbringt, den er kennt (aus Eifersucht z.B.) hat einen kleineren Kreis an möglichen Opfern und handelt meist eher aus dem Affekt heraus.
Jemand, der jemanden umbringt, den er nicht kennt, der ist gestört - gut, ich bin keine Fachperson, also meine laienhafte Meinung.
Ich finde auch, dass so jemand wesentlich gefährlicher ist als jemand, der ein Verbrechen aus Leidenschaft begeht, weil das kalte Kalkül von zweiterem eher etwas für Serienmörder sind, während der erstere vielleicht tatsächlich eher Reue empfinden kann.
Wie gesagt, meine laienhafte Meinung.
Das passt nicht zum Thema, ebenso wie einer 3. Person helfen. Es geht um Angreifer, nicht Verteidiger o.ä., die müssen natürlich keinerlei Vorstellungen folgen um sich gegen einen Angreifer zu wehren. Sie reagieren dann nur noch auf die Situation, die im Zweifel rein passiv, ohne Zutun, aufgezwungen wurde.
Kleine Würstchen mit Allmachtsfantasien. Bei solchen reinen Hass-Taten sollte IMHO prinzipiell die höchstmögliche Strafe verhängt werden.
Die höchstmögliche Strafe wurde verhängt. 10 Jahre im Jugendgefängnis. War das erste Mal, dass die Richter dort diese Strafe verhängt hatten.
Bin trotz allem nachhaltig verstört von dieser Tat…
Warum sollte bei solch einer Tat die Strafe pauschal maximal ein? Sie basiert auf absurden Vorstellungen, wie viele andere Taten auch. Wer schädigt andere Menschen direkt und absichtlich OHNE absurden Vorstellungen zu folgen?
Ich finde es macht einen Unterschied ob jemand einen harmlosen Obdachlosen, den er nicht einmal kennt, aus rein sozialdarwinistischen Gründen tötet oder ob jemand das Opfer kennt und aus persönlichen Gründen tötet (Eifersucht, …).
Natürlich ist beides verabscheuungswürdig aber ersteres empfinde ich als deutlich widerlicher. Von Ersterem geht auch deutlich mehr Gefahr aus. Das Ziel des Hasses ist ja immer noch da. Es gibt ja noch andere Obdachlose oder Homosexuelle oder Trans-Personen oder Ausländer oder solche die dem Täter sonst wie nicht ins Schema passen.
Das finde ich beides gleich schlimm und sehe bei beiden das gleiche Grundproblem: Die Bereitschaft, andere zu schädigen. Ob aus rein privaten Gründen (kein einwirken 3.) oder mit Einflussnahme von 3. spielt dabei keine Rolle. Am Ende sind beide Personengruppen sogar austauschbar.
Nicht so ganz. Ich verstehe, worauf Du hinaus willst, aber lass mich da kurz einhaken:
Wer jemanden umbringt, den er kennt (aus Eifersucht z.B.) hat einen kleineren Kreis an möglichen Opfern und handelt meist eher aus dem Affekt heraus.
Jemand, der jemanden umbringt, den er nicht kennt, der ist gestört - gut, ich bin keine Fachperson, also meine laienhafte Meinung.
Ich finde auch, dass so jemand wesentlich gefährlicher ist als jemand, der ein Verbrechen aus Leidenschaft begeht, weil das kalte Kalkül von zweiterem eher etwas für Serienmörder sind, während der erstere vielleicht tatsächlich eher Reue empfinden kann.
Wie gesagt, meine laienhafte Meinung.
Notwehr existiert.
Das passt nicht zum Thema, ebenso wie einer 3. Person helfen. Es geht um Angreifer, nicht Verteidiger o.ä., die müssen natürlich keinerlei Vorstellungen folgen um sich gegen einen Angreifer zu wehren. Sie reagieren dann nur noch auf die Situation, die im Zweifel rein passiv, ohne Zutun, aufgezwungen wurde.