München – Nur 50 Euro erhalten Geflüchtete in München seit der Einführung der Bezahlkarte monatlich in bar (AZ berichtete). Das restliche Geld können sie nur über direkte Kartenzahlung nutzen oder per Überweisung, die jeweils abgenickt werden muss.
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Dass diese 50 Euro gerade in einer teuren Stadt wie München viel zu wenig sind, finden nicht nur Politiker von fast allen Fraktionen im Stadtrat, sondern auch Aktivisten wie Matthias Weinzierl. Der Mitbegründer des Kulturzentrums Bellevue di Monaco hat darum den “Kartentausch” nach München geholt. Das ist ein einfaches, auf Solidarität basierendes System, wie diese neue, monatliche Bargeldgrenze umgangen werden kann.
Das funktioniert so: Geflüchtete kaufen mit ihrer Bezahlkarte in einem Laden (zum Beispiel im Supermarkt oder im Drogeriemarkt) einen Gutschein. Den können sie dann bei teilnehmenden Organisationen gleichwertig in Bargeld umtauschen. Münchner, die sich solidarisch zeigen wollen, sollen diese Gutscheine dann kaufen und damit einkaufen gehen. “Beide Seiten haben weder einen Gewinn noch einen Verlust dadurch”, sagt Weinzierl. “Es ist eine ganz solidarische Hilfestellung.”
Jep erwarte ich auch, vermutlich nichts leichteres als einfach die „Warengruppe“ Gutschein zu sperren. Da geht sicher was.
Oder es gibt Bestelllisten von Dingen, die mit Karte bezahlt werden und danach bar ausgelöst werden.
Dann verkaufen die Läden halt sonstwas und nehmen das dann sofort gegen Barauszahlung oder einen Gutschein zurück.
Hat dann aber schon die massive Einschränkung dass Läden bei der Sache aktiv mitmachen müssten. Bisher sind die ja ziemlich außen vor.
Während ich schon glaube dass sich genug Privatpersonen finden um so ein Konzept funktionieren zu lassen bezweifle ich es sobald da Geschäfte mit reingezogen werden.
Danke für den Hinweis. Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass die Geschäfte von der Aktion wissen. Das steht aber leider so nicht im Text.