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Cake day: June 17th, 2023

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  • Nah, das sind auch nur Menschen mit politischer Gesinnung und eigener Blase, in der sie leben. Es gibt ja zig solcher Sendungen, auch im Ausland. Wenn selbst die zahlreichen Journalisten, Akademiker, Autoren, Aktivisten, usw. als Gäste ähnliche Probleme haben das Wesen der Rechtspopulismus bloßzulegen, dann hat das eher mit Erfahrung, Bildung. Kultur oder Ideologie zu tun.
    Wenn das Beste, das einem einfällt, ist wie so ein Boomer zu nörgeln, dass man nichts mehr sagen kann, als ob die Sachverhalte eng an ein diskriminierende oder verwerfliche Darstellung gebunden wären, dann bezweifle ich, dass dahinter große Machenschaften und Absichten stecken.

    Das Schlimme ist, viele Gäste, wie z.B. Sabine Adler, Dirk Oschmann oder Roman Deininger aus den letzten zwei Sendungen bei Lanz, ja immer wieder an dem Thema kratzen, scheitern aber jedes Mal ein komplettes und einheitliches Bild wiederzugeben und reagieren auch nicht wenn die eigene Diskussionsrunde Aussagen trifft, die an einen AfD Stammtisch erinnern.

    Die Presserunde auf Phoenix über die Hetze gegen die Grünen hat es z.B. tatsächlich geschafft diese Radikalisierung als Wahlkampf, Wettbewerb und politischen Alltag zu relativieren.


  • Das Problem in DE sind die Integrationsprozesse, daher verträgt das System selbst die normale Migration nicht mehr. Außerdem fehlen in der Grafik die 6 Millionen Ukrainer*innen.

    Von all der Zeit zwischen '93 und '15, die man hatte, abgesehen, auch nachdem die Flüchtlingswelle nach '16 zu Ende ging, hatte die Regierung zwar viel über Migranten zu sagen, aber wenig von dem System reformiert - was ja nicht so überraschend war, wenn man bedenkt, dass es auch die Union und SPD waren, denen 93 nichts besseres einfiel als das Asylrecht auszuhöhlen.

    Vor allem hätte man schon damals Afrika auf Augenhöhe behandeln und Investitionsmaßnahmen entwickeln müssen, die die Risiken minimieren bzw. tolerieren können. So wären Russland und China weitaus weniger eine Gefahr im wirtschaftlichen wie auch geopolitischen Sinne und man wäre sehr wahrscheinlich viel weiter bei dem Umbau auf regenerative Energien.

    Jetzt aber gibt es eben zig Krisen auf einmal und es gibt unter den linken Politikern sowie Journalisten kaum jemand, die die Trugschlüsse und diskriminierenden Rhetorik ausdrücklich hervorheben und auseinander nehmen kann. Ich mein, ich habe mir dieses Jahr viele der Talkshows des ARD/ZDF/Phoenix angeschaut und die Moderator*innen merken dort gar nicht wie sie zu dem Rechtsruck beitragen.



  • Feststoff-Akkus reduzieren das Ausmaß der Probleme mit Batterien, wenn sie denn tatsächlich fertig für den Markt sind, sie bleiben aber bestehen. Daher nutzen diese optimalen Werte bis dahin nur den Verkäufern etwas.

    Die benötigte Infra für das Beladen von Batterie ist eine enorme Veränderung. Das kann man nicht mit “muss man halt bauen” klein. Das Gleiche gilt für den Gesamtmehrbedarf aus allen Sektoren. Das sind enorme Zahlen, die DE nicht durch eigene Stromerzeugung erreichen kann.

    Was möglich ist, steht ja nicht zur Debatte, sondern was tatsächlich realisiert wird.



  • Ich bin für Batterieautos, aber immer gegen schlechte Argumente.

    Ladesäulen-Infrastruktur? Ladezeiten? Praktisch kein Wort über das Allerwichtigste.

    Schon die heute bekannten Lithium-Reserven von 22 Millionen Tonnen reichen aus, um drei Milliarden Batterien für E-Autos herzustellen.

    Batterien werden ohne andere Speicheralternativen überall gebraucht, nicht nur in Autos. Außerdem sollten wir in unseren Berechnungen um mehr als nur darüber sorgen, ob eine Resource für die nächsten 50 Jahre reicht.

    Nichtsdestotrotz sind Batterien weniger ein Problem, da Natrium-Ionen-Akkus weiterhin eine gute Alternative darstellen.

    1. Wir haben nicht genügend Strom
    2. Die Stromnetze halten das nicht aus

    Da brauchte jemand 10 Punkte?

    Es wird natürlich auch nichts dazu gesagt wie die Summe der Belastungen aus allen Sektoren, die nun auf Strom setzen werden, sich auf das Netz auswirken, obwohl explizit erwähnt wird, dass alleine die Autos eine 20% Erhöhung bewirken würden.

    1. Die Reichweite ist noch zu gering

    Dieses Problem hat sich erledigt. (…) So lange fährt de facto niemand am Stück

    LMAO



  • ach@feddit.detoDeutschland@feddit.de*Permanently Deleted*
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    1 year ago

    Hohle Sprüche und Phrasen würden nicht weiterhelfen.

    Wenn keiner mit eindeutigen Worten die Trugschlüsse, Bedeutung und Konsequenzen solcher Rhetorik und Forderungen exponiert, dann sollte man sich nicht wundern, wenn Rechtspopulismus sich immer weiter ausweitet und festsetzt. Bei so etwas versagen linke Politiker immer wieder schon seit Jahrzehnten. Die Grünen nutzen ihre PR-Experten auf die falsche Weise.

    »Wir brauchen eine Wende in der Migrationspolitik wie den Asylkompromiss Anfang der Neunzigerjahre«

    Ob es rechtliche Mauern sind oder aus Beton, solche Lösungen kosten nur Energie und Zeit, lösen aber nichts - schon gar nicht auf Dauer. Das beweist doch die heutige Situation, die großteils eine Folge von den angestauten Konsequenzen vergangener Strategien ist.

    Wenn wir ständig auf Lösungen setzen, die Menschen- bzw. Grundrechte aushöhlen, dann sollte man sich nicht wundern, wenn Bürger meinen die Vorschläge aus der Szene rechts-außen seien tragbar oder gar vernünftig.

    Ohne Verträge mit Drittstaaten kann die EU diese Leute nur in internationale Gewässer werfen, da können Rechte schreien wie sie wollen. Diesen Prozess hätte man schon vor Jahren intensiv anstreben können. Jetzt aber, wo der Bedarf noch höher ist, wird man natürlich auch einen entsprechenden Preis verlangen.

    Dabei ist natürlich wichtig, dass was auch immer die EU den Drittstaaten am Ende gibt, das auch tatsächlich langfristig durchdacht ist. Klimawandel wird Migration direkt oder indirekt (Kriege, Unterdrückung) weiter antreiben. Wenn EU-Investitionen wieder in den falschen Taschen landen, dann schießen wir uns damit nur in den Fuss.





  • Für das Argument gegen serverseitiges Scannen ist es egal welche Leute Kutcher und Kunis sind (wieso wird sie immer in den Hintergrund gerückt?) und die Befürworter kommen ja vor allem aus Ländern wie den USA, wo man aufgrund der Rechtslage und Geschichte, kulturell das Konzept der Privatsphäre nur begrenzt Achtung schenkt und begreift. Während für konservative Politiker das Kalkül überall das Gleiche ist. In Grundrechte einzugreifen ist billiger als mehr Polizisten auszubilden und zu spezialisieren, um Opfer tatsächlich zu retten und die relevanten Verbrecher zu fangen.

    Ich mein, auf Reddit gelang Kutcher’s tränen-erregende Congress Rede innerhalb von 6 Monaten jeweils mit über 160 Tausend Upvotes zwei Mal nach ganz oben auf der Hauptseite.






  • Es kritisch zu sehen ist ja nicht falsch, solange man keine Vorurteile aufbaut und explizit die Vielfältigkeit der Realität in Betracht zieht.

    So gleich z.B. eine Pflicht in den meisten Fällen ja einer verpflichtenden Zuweisung durch eine Obrigkeit. Das heißt, du hast nicht die freie Wahl, wie du dem Land beistehen kannst. Im letzten Artikel vor einem Jahr als die TAZ das erste Mal über das Thema berichtet hat, interviewte sie ein queere Person, die zwar sich vor den Briefzustellern versteckte, selbst aber viel für Flüchtlinge und Opfer macht. Der Verteidigungsminister war laut eigener Aussagen auch kein Fan des Prozesses.

    Außerdem ist ein Land bzw. Nation eine durch Kultur und Prinzipien verzweigte Gemeinschaft. Wenn es bei diesen Prinzipien um Menschenrechte und Freiheiten handelt, so ist es falsch in Krisenzeiten nicht auch darauf aufzubauen. Die Leute fliehen ja nicht nur, um nicht ihr Leben zu riskieren, sondern aus vielen Gründen, darunter auch, weil man oftmals fürchtet ohne ausreichende Ausbildung ausgenutzt wird.



  • ach@feddit.detoDACH - jetzt auf feddit.org@feddit.deWie zeitgemäß ist Pazifismus?
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    1 year ago

    Pazifismus wird bzw. sollte niemals unzeitgemäß sein. Wichtig ist aber, dass die Gesprächspartner sich im Klaren sind, was jede Seite darunter versteht.

    Prinzipiell geht es bei dem Konzept nicht nur darum, wofür man steht, sondern vor allem, wozu man selbst bereit oder fähig ist, was leider oft vermischt wird. Denn es ist durchaus eine realistische Zuspitzung, dass ein Pazifist sich jedem Eroberer bzw. Aggressor fügt oder alternativ mit einfachem Dazwischenstellen an der Grenze versucht rollende Panzer aufzuhalten. Letzteres kann ja durchaus funktionieren, wenn es sich um ein hohe Zahl an Teilnehmern handelt.

    Dagegen folgt daraus aber auch, dass man Pazifismus nicht einfach nur predigen kann, dieser muss gelebt werden, denn die eigenen Prinzipien gewinnen nicht erst an Relevanz, wenn ein Konflikt entfacht. In diesem Sinne geht es nicht nur darum, alle Alternativen zur Gewalt auszuschöpfen, sondern andere Optionen auch ernst zu nehmen und deren Verwirklichung sehr weitsichtig zu denken, da Gewalt, selbst wenn man der Stärkere ist, eine Niederlage mit langfristigen Folgen darstellt.


  • Mal allgemein. Digitalisierung ist ja schön, aber dadurch sollte die Welt sich ja nicht abhängig von einem globalen Duopol machen.

    Ganz abgesehen davon, dass das Zahlungssystem auf Bestimmen aus einem fremden Land einen Händler oder ein ganzes Land ausschließen kann, die Daten jeder Transaktion sind ja auch in deren Hand. Siehe die AGB. Hinzu kommen vertragliche Dienstleister, die für z.B. Betrugsüberwachung oder Produkte zuständig sind, die sich genauso im Ausland befinden können.

    Das girocard-system entgeht diesem Dilemma - allerdings nur in Deutschland. Daher hatte ich aus ähnlichen Gründen vor ein paar Wochen auch geschrieben, dass Bargeld, selbst wenn wir es kaum nutzen, ein wichtiges Recht ist, worauf wir in Europa bestehen müssen.


  • Heruntergewählt wird, weil dort de facto ja eben kein Ersatzdienst als Alternative existiert.

    Bei einem Verteidigungsfall ist das eigene Land ja nicht immer ein einfaches Opfer. Dann gibt es auch die diskriminierte Gruppen, die nun plötzlich für den Täter bzw. das System ihr Leben riskieren sollen, mit hoher Wahrscheinlichkeit unter diskriminierenden oder gar unterdrückenden Umständen. An die Front werden außerdem meist nicht diejenigen geschickt, die am meisten von den Vorzügen eines Landes genossen haben, wie du es beschreibst, sondern ganz im Gegenteil diejenigen, die solche Chancen nie erhalten haben. Letztlich kosten Nichtfreiwillige oftmals auch mehr Zeit und Energie als sie dem Militär nützen.

    Gründe für eine Totalverweigerung gibt es also schon. Eine Pflicht ist dennoch bisher unumgänglich, gerade wenn man unsere Schwäche zur Propaganda und Korruption in Betracht zieht.